„Voller Tiefgang und Innerlichkeit“
Am vergangenen Sonntag brillierte der Akkordeonist Andreas Hermeyer mit seinem Konzert „Begegnungen“ im voll besetzten Saal des Hauses Kupferhammer, wo sonst klassische Violinen und Klaviermusik erklingen. Dabei ist Andreas Hermeyer längst oben angekommen, zählt er doch spätestens seit seiner Auszeichnung 2009 in Moskau zu den weltweit bedeutendsten Akkordeonisten. (…) Gleich das erste Stück, das „Invierno Porteno“ von Astor Piazzolla, offenbart den Klangreichtum und die Kraft der Emotionalität dieses oft unterschätzten Instrumentes. Hermeyer ist im steten Wechselspiel zwischen Tasten, Registern, Balg und Bässen und formt so ein kleines Orchester, das sich rhythmisch, melodisch wie dynamisch in einer kompakten, vollkommenden Einheit präsentiert. (…) Mit geschlossenen Augen führt er sein Instrument, gleitet über Tasten und Knöpfe hinweg, atmet mit dem Balg ein, lässt ihn flimmern und zittern, wird mal leise, mal lauter. Er berührt, lässt Sehnsüchte, die Liebe, die Melancholie aufkeimen. (…) Sein Spiel ist voller Tiefgang, voller Innerlichkeit. Wie in ihnen versunken zelebriert er in „Oblivion“ oder „Winter“ einen an Technik und Ausdruck herausfordernden Piazzolla. (…) (Warsteiner Anzeiger, 18. Februar 2020)
„On Stage“
(…) Es ist der im Januar verstorbene Filmkomponist Michel Legrand, dem sich Andreas Hermeyer am Akkordeon mit einem Medley widmet. Es ist alles drin in diesem Stück, die Leichtigkeit der Komödie, die Melancholie eines Liebesdramas. Es sind berührende Melodien, die Hermeyer in ein harmonisch reichhaltiges Gesamtpaket verpackt. Er flaniert über die Tasten, fährt große Gefühle auf. (…) (Lippstädter Zeitung, 19. März 2019)
„Latte hoch angesetzt“
(…) Besonderen Beifall erhält eine Eigenkomposition von Andreas Hermeyer mit dem Titel „Etepetete“. Nicht nur bei diesem Titel begeistert er mit der ganzen Klangfülle seines Akkordeons und seinem farbigen und mitreißenden Spiel. Das hat erstaunlich viele Facetten, von leichten Läufen bis zu ruppigen Passagen. Ingo Hirsekorn steht dem mit seinen effektvollen, teils imposant ausgefallenen Spieltechniken auf der Violine in nichts nach. Das gilt auch für Wolfram Nerlich. Er spielt einen wunderbar geschmeidigen Kontrabass, setzt die harmonischen Akzente für seine beiden Musikerkollegen. Mit diesem eindrucksvollen Auftritt hat das Trio die Latte für künftige musikalische Veranstaltungen im Orfeo Kulturcafe hochangesetzt. Man darf gespannt sein. (Lippstädter Zeitung, 2. Mai 2016)
„Andreas Hermeyer begeistert mit ,Reflexionen´ in der Jakobikirche“
(…) Denn Hermeyer gelingt es, dem Instrument in knapp 90 Minuten erstaunlich viele Facetten abzugewinnen. Sein Spiel schillert in den buntesten Farben und hat Tiefe wie Weite. (…) Zart kann bei ihm das Akkordeonspiel klingen. Melancholie strahlt es aus, aber auch eine gewitzte Heiterkeit vermitteln seine Interpretationen (…) Entsprechend breit gefächert ist das Programm der Aufführung. Von Hans Brehmes „Präludium“ aus der „Suite für Akkordeon“ über einen Tango von Astor Piazzolla und einigen Stücken von Erik Satie bis zum „Adagio für Orgel“ von Franz Liszt spannt er den Bogen. Dabei erinnert Hermeyers dichtes Spiel mitunter an sakrale Orgelklänge wie in Brehmes „Präludium“. Aber auch den Kompositionen von Erik Satie gewinnt er Wehmut und Melancholie ab. Langsam ist hier sein Spiel. Den Tönen gibt er Raum zur Entfaltung. Überdies entlockt er seinem Instrument unterhaltsame, lebhafte Melodien, wie unter anderem sein Medley zu Kompositionen des Clowns Grock. Da bringt Hermeyer das Publikum mit seiner Interpretation zum Träumen, aber auch Gewitztes bereichert sein Spiel. Ein stückweit vermittelt er das Gefühl, dass man in der Manege eines Zirkus` sitzen würde. Ein ums andere Mal ist man bei diesem Konzert auch überrascht. So packend und sinnlich, wie Hermeyer zum Beispiel Chopins Mazurkas interpretiert, hätte man sich diese Stücke nur schwer in einem klassischen Konzert vorstellen können (…) Genießer kommen hier auf ihre Kosten. (Lippstädter Zeitung, 15. Februar 2016)
„Lässig durch die Nacht“
Hermeyer und Deppe begeistern im Jazz Club Mit so einer Musik bewegt man sich lässig durch die Nacht: Mit Andreas Hermeyer und der in London lebenden Sängerin Konni Deppe ließ sich ein sehr intimer Jazzabend an:(…) Es ist ein Abend mit Liedern der Liebe, die das Publikum in jene Zeit der heute gänzlich verloren gegangenen großstädtischen Eleganz eintauchen und vor allem dahinschmelzen lassen. Mit Titeln wie „I’m In The Mood for Love“ oder einer deutschen Fassung von „Desafinado“ holen sie Jazz-Größen wie Cole Porter und Joao Gilberto hervor, aber auch Komponisten von Film-und Musicaltiteln wie „Crazy World“ aus „Victor/Victoria“ von Henry Mancini. Auch im Repertoire: Manfred Krugs „Auserwählt“, Chansons wie „J’attendrai“ und „Bei Dir war es immer so schön“ von Theo Mackeben. Während Konni Deppe mit klarer, facettenreich-weicher Stimme singt und mit einem Rhythmus-Ei in der Hand die Percussion übernimmt, sind es bei Andreas Hermeyer die sanfte Melodieführung und ausgewogen akzentuierte Phrasierungen, die ein charmant „romantisches“ Klangbild im leichten Swing des Bossa Novas entstehen lassen. (…) Immer wieder sind es Andreas Hermeyers humorvolle, oft ironische Moderationen, die einen herzhaft lachen lassen. Tiefgang allerdings hat sein Solo mit dem Lied „Mamatschi“ (…) Auch wenn Hermeyer kein begnadeter Sänger ist, so erfährt seine fast schon gesprochene Version des Stückes eine ungeheure emotionale Intensität. (…) (Lippstädter Zeitung, 5. Dezember 2015)
„Tango zum Runterfahren“
Trio Saimaa und Andreas Hermeyer begeistern mit sanftem Jazz und finnischen Klängen (…) Eine Bereicherung ist der Lippstädter Akkordeonist Andreas Hermeyer, der sich wunderbar harmonisch mit seinem Akkordeon in die Klangwelt des Trios einfügt. (…) Mit den beiden Saimaa-Instrumentalisten lässt Hermeyer eine Welturaufführung erklingen, eine Komposition seines verstorbenen Mentors Hubert Deuringer, die sich im sanften Bossa wiegt und die Töne wie kleine Klangperlen in die Ferne entgleiten lässt. (…) (Lippstädter Zeitung, 11. November 2014)
„Der feinsinnige Virtuose“
Zum 50. Geburtstag des Akkordeonisten Andreas Hermeyer ist ein Artikel im „Akkordeon-Magazin“ der Kölner Verlagsagentur erschienen.
Den vollständigen Artikel lesen Sie hier.
„Besonderer Gast bei Jazzchor OUT OF TUNE in Hamm“
(…) Als besonderen Gast hatte der Chor den Akkordeonisten Andreas Hermeyer aus Lippstadt eingeladen, der durch seine Stückauswahl den Abend zu einem besonderen Erlebnis werden ließ. Mal überzeugte er mit virtuosem südamerikanischem Tango, mal mit Melodien aus der swingenden Ära der Ufa-Kinozeit. Oder er malte mit seinem Spiel Bilder aus Charlie Chaplins Stummfilmen in die Köpfe der Zuhörer (…) (Westfälischer Anzeiger, 26. November 2013)
„Weihnachtskonzert in St. Pankratius Anröchte“
(…) Doch oft wagten sich die Musiker an andere Perspektiven heran. Allen voran entlockte Andreas Hermeyer seinem Spiel ungewohnte Nuancen. Verträumt, jazzig, spielerisch und tangomäßig erklang dabei sein Instrument. Andreas Hermeyer experimentierte. So baute er zum Beispiel einen Gegenpol zu Carola Göbels besinnlich schlankem Alt in dem Stück „Zu Bethlehem geboren“ auf. Gleichzeitig aber wirkte Hermeyers Akkordeonspiel immer wieder wie der verlängerte Atem von Carola Göbels Gesang, wenn er sein Spiel in Einklang mit ihrer Stimmführung brachte. (…) (Geseker Zeitung, 28. Dezember 2010)
„Spritzig wie ein Glas Champagner“
Eine Melange aus Liebe, Lust und Leiden(schaft) (…) Chansons, Operettenlieder, Evergreens aus alten Ufa-Filmen, ein originell und gefühlvoll zusammengestelltes Repertoire, so zeitlos wie das Thema, um das sich alles drehte. (…) „Es wird Zeit, daß wir in Stimmung kommen“, flirtet Andreas Hermeyer auf der als plüschiges Boudoir einer feinen Dame hergerichteten Bühne mit seiner musikalischen Partnerin. Und die hat den Champagner nicht nur in der Hand, sondern auch in der Stimme. (…) Und ab und zu darf´s auch mal etwas frech sein. Da erfährt das Publikum von Andreas Hermeyer so ganz nebenbei, daß die Frequenzdichte fliegender BHs mit den Jahren nachgelassen hat. BHs flogen am Sonntag in der Tat nicht, dafür gab es aber großen Applaus für ein Programm – so spritzig, elegant und unmittelbar ins Blut gehend wie ein Glas Champagner. (…) (Lippstädter Zeitung, 1. Dezember 2010)
„Melancholie und Leidenschaft“
(…) Die Musik ist intensiv. Dazu trägt Akkordeonist Andreas Hermeyer sowohl im Ensemble als auch solistisch bei. Seine Piazzolla-Interpretation gleicht einem Fado voller melancholischer Leidenschaft, ist sinnlich, sehnsüchtig. Es ist faszinierend, welche Mehrstimmigkeit und Rhythmen er im gleichzeitigen Wechselspiel von Bässen und Tasten dem Instrument entlockt. (…) (Lippstädter Zeitung, 9. März 2010)
„Akkordeon-Festival fasziniert Moskauer Publikum“
(…) Was den Künstler-Beitrag aus Deutschland anbetrifft, kann nicht deutlich genug darauf hingewiesen werden, daß deutsche Akkordeon-Virtuosen wahrlich nicht zuhauf bei internationalen Akkordeon-Festivals ihr Heimatland vertreten. Diesmal jedoch wurde der gehobenen Unterhaltungsmusik deutscher Provenienz in herausragender Weise Tribut gezollt. Andreas Hermeyer zählt zweifelsohne schon seit geraumer Zeit zu den absolut führenden Akkordeonisten der kultivierten Darbietung feiner Unterhaltungsmusik. Statt hohlen Oberflächenglamour an den Tag zu legen, überzeugt Hermeyer vollends durch künstlerische Qualität und Substanz. Für sein sehr kultiviertes, elegantes Spiel ist er in Deutschland bekannt geworden. Wenn Hermeyer sein Programm auch den Erwartungen des russischen Publikums angepasst hat, war doch deutlich zu spüren, daß seine dezent zurücknehmende Spielkultur im deutlichen Kontrast zu der seiner Mitstreiter stand. Dieses mag vielleicht erklären, daß ihm im Rahmen der Abschlussgala im legendären Tschaikowski-Konzertsaal als einzigem Musiker des Festivals eine ganz besondere akkordeonistische Anerkennung zuteil wurde: die Aufnahme in die von dem ukrainischen Musik-Promoter Jan Tabatschnik gegründete Liga der weltweit bedeutendsten Akkordeonisten(…) Ohne Übertreibung ist festzustellen: Die Würdigung der Akkordeonkunst Andreas Hermeyers im Rahmen dieses herausragenden Festivals kann als Glücksfall für die deutsche Akkordeokultur bezeichnet werden (…) (Intermusik, Ausgabe November 2008)
„Ein Ausnahme-Duo mit fulminanten Spezialitäten“
Konni Deppe & Andreas Hermeyer im Entertainment-Konzert (…) Wer sich auf eine solche Spurensuche nach erlesenen Vokal-und Akkordeondarbietungen begeben hat, dürfte auf eine besonders beglückende Art fündig geworden sein, sofern er sich am Abend des 19.Septembers ins westfälische Lippstadt begeben hat. Dort war im etablierten Jazzclub „Werkstatt“ eine Formation zu hören, wie sie wohl kein zweites Mal in der gegenwärtigen Akkordeonszene zu finden ist: das Duo Konni Deppe (Gesang) und Andreas Hermeyer (Akkordeon), zwei wahre Ausnahmekünstlern, die sich gesucht und gefunden haben.(…)Echte Klangperlen förderten Deppe-Hermeyer zutage. Butterweich erklangen Jazz-Standards, Klassiker aus Kinofilm und Musical, Chansons und neu arrangierte Volkslieder(…)Deppe-Hermeyer warfen sich nicht nur musikalisch, sondern auch verbal die Bälle zu und nahmen mit dem Programm „All Through the Night“ das Publikum mit auf einen nachtaktiven Spaziergang durch die Genres und unterschiedlichsten stilistischen Sphären kultivierter Klänge. Derart ausgefeilte und eigensinnige Interpretationen scheinen ausgesprochen selten, sind vor dem musikalischen Hintergrund beider Künstler aber umso erklärlicher, vergegenwärtigt man sich jeweils den hochkalibrigen Werdegang von Konni Deppe und Andreas Hermeyer. (…) Hermeyers technisches Raffinement und seine stilistische Vielfalt zeitigten bei den Hörern ein jubilierendes Echo durch frenetischen Applaus. (…) Paradebeispiel mag da der Dean-Martin-Klassiker „Baby it´s cold outside“ sein, den Deppe-Hermeyer in der humorvollen Deutsch-Fassung Ralph Maria Siegels darboten – diesmal mit dem Akkordeonisten Andreas Hermeyer als ungeahnt trocken-komödiantischem Gesangspartner. Der abwechslungsreiche Abend glich somit einem musikalischen Füllhorn, von dem das Publikum nicht genug bekommen konnte. (…) (Intermusik, Ausgabe Oktober 2008)
„Akkordeon-Rakete“
(…) Hermeyer fährt in der „ Akkordeon -Rakete“ Achterbahn auf den Tasten, fegt hüpfend durch die Tonarten. Er lässt die Stimmungen eines Clowns in der Arena lebendig werden, zeigt neben technischem Raffinement die Vielfalt stilistischer Facetten (…) (Lippstädter Zeitung, 22. September 2008)
„Höhepunkt des Abends“
(…) Nach den schmackhaften Canapés, die die Soester Tafel zubereitet hatte, und dem interessanten Lichtbildervortrag von Dieter Mathmann trat als Höhepunkt des Abends der Akkordeonist Andreas Hermeyer aus Lippstadt auf. Er nahm die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise durch die Geschichte der deutschen Unterhaltungsmusik von den Anfängen in den 20er Jahren bis zur Gegenwart. Beginnend mit einem „Tanz des Lasters, des Grauens und der Ekstase“ von Anita Berber führte die musikalische Revue durch die Jahrzehnte. Zahlreiche bekanntere und unbekanntere Melodien stellte Hermeyer gekonnt in Medleys zusammen. Die Zuhörerinnen und Zuhörer genossen sichtlich und hörbar diesen anregenden Ausklang des Herbstabends. (…) (Soester Anzeiger, 31. Oktober 2007)
„Alte Schlager im neuen Gewand“
Konni Deppe und Andreas Hermeyer beim Jazz-Cocktail Lage (ans).
Wer in der Zieglerstadt Konni Deppe nicht kennt, ist entweder selbst schuld oder interessiert sich nicht für Musik. Schließlich ist sie eine von hier und hat mit ihrer wunderschönen Stimme schon bei so manchem JazzEvent im Technikum die Musikfreunde begeistert. Dem Jazzgesang gehörte bis dato Konni Deppes ganze Leidenschaft. Jetzt hat sie ein neues Terrain für sich entdeckt. Den alten deutschen Schlager, die schönen Lieder der zwanziger bis vierziger Jahre. Wenn ihr – wie beim jüngsten Jazz-Cocktail im Brinkmannschen Haus – so alte Zeilen wie „Bei Dir war ich endlich zu Haus“ über die Lippen kommen, getragen von einem zarten aber klaren, sauber geführten und doch leicht vibrierenden Ton, dann sind sie wieder so war, wie sie damals waren und wahrscheinlich immer bleiben werden. Derjenige, der sie zu dieser Musik verführte, heißt Andreas Hermeyer. Und er spielt eben diese Musik, bei der einem der Hut hoch ginge, wenn man denn einen trüge, auf seinem Akkordeon so wahrhaftig und vor allem so gekonnt, daß sie eben nicht wie von gestern, sondern eher wie von morgen klingt. Die beiden sind nicht die einzigen, die sich daran erinnern, daß sie eine eigene Sprache sprechen… (…) (Lippische Landes-Zeitung, 29. Dezember 2006)
„Entdeckung des Abends“
Duo Saimaa und Akkordeonist Andreas Hermeyer
Die Sängerin und Kunstmalerin Anna-Katarina Hollmérus und ihr Ehemann, der Pianist Christian Beckers, sind die Entdeckung des Konzertabends am vergangenen Samstag. Das um den brillanten Akkordeonisten Andreas Hermeyer erweiterte Duo „Saimaa“ steht musikalisch auf höchstem Niveau und leistet mit sensitiv vorgetragenen Jazz-Balladen und original finnischen Liedern und Tangos einen exotisch klingenden Beitrag zur Weltkulturnacht im B3. (…) Das war das Signal für den am Trossinger Konservatorium ausgebildeten Andreas Hermeyer, der von nun an an seinem Akkordeon alle Register zog und dem gemeinsamen Vortragsabend virtuoses Leben luftig einhauchte. (…) (Haller Kreisblatt, 30. August 2006)
„Andreas Hermeyer mit exzellentem Solo-Vortrag“
(…) Der überzeugenden Orchesterleistung setzte Akkordeonist Andreas Hermeyer einen exzellenten Solo-Vortrag entgegen. Mit atemberaubender Technik und überwältigender Vielfalt im musikalischen Ausdruck servierte der Gast aus Lippstadt extrovertierte Tastenflitzer. Speziell für ein Medley von Film-Melodien aus der Feder des Komikers Charlie Chaplin sowie eine unterhaltsame Einführung in den Harmonika-Jazz, wie ihn Albert Vossen im Berlin der 1930er Jahre verkörperte, erntete der 42-jährige Bravorufe und lang anhaltenden Applaus. (…) (Westfalen-Blatt, 13. März 2006)
„Überraschungsgast des Abends“
(…) Der Überraschungsgast des Abends war der Solist Andreas Hermeyer. Er hat in Trossingen studiert, arbeitet als Lehrer an der Städtischen Musikschule Lippstadt und tritt seit einigen Jahren auch mit Soloprogrammen in Clubs auf. Man spürte: Hier ist ein Meister zu erleben, der sein Instrument nicht nur technisch bravourös beherrscht, sondern der es auch liebt und ihm seine schönsten Klangnuancen entlockt. Dazu wählt er dankbare Literatur wie Ausschnitte aus der Filmmusik zu Kommissar Maigret mit typisch französischem Flair, Filmmusik von Charlie Chaplin zu berühmten Streifen oder eine Pavane von Morton Gould. (…) (Die Glocke, März 2006)
„Altmeister der deutschen Jazzproduzenten & Andreas Hermeyer“
(…) Von Hans Georg Brunner-Schwer, dem Altmeister der deutschen Jazzproduzenten, ist seine Vorliebe für swingende Pianisten bekannt; das Akkordeon spielt für den 77-jährigen Tonmeister aus dem Schwarzwald aber mindestens eine ebenso große Rolle. Vor vier Jahren wurde er erstmals auf Andreas Hermeyer aufmerksam. Der hatte vor zwei Jahrzehnten in Trossingen studiert – und weil der Sound Hermeyers dem Villinger Tonmeister so unter die Haut ging, reifte in ihm die Idee, eine CD mit ihm aufzunehmen. „Schwarzwald solo“ heißt die Silberscheibe, die im vorigen Sommer in Villingen aufgenommen wurde und jetzt erschienen ist. Am Freitagabend konnte sich interessiertes Publikum im Villinger Jazzkeller von den virtuosen Fähigkeiten des 40-Jährigen überzeugen, der dort seine CD und seine Musik präsentierte. Beschwingt und virtuos lässt er Melodien erklingen, die im vorigen Jahrhundert populär waren. Ob es nun Stücke aus den 20er Jahren von Albert Vossen sind, Broadway-Melodien oder die Musik aus Charlie-Chaplin-Filmen, Hermeyer trägt sein Repertoire fast schon mit missionarischem Eifer und in jedem Fall überzeugend vor. Mit präziser Fingerfertigkeit und einer ausgereiften Balgtechnik lässt er sein Instrument erklingen. Er geht auf in seiner Musik. Aber er spielt nicht nur. Er ist ein glänzender Moderator und versetzt auch verbal das Publikum in die Zeit zurück, in der die Musik des Abends entstand. (…) (Südkurier, 28. September 2004)
„… meisterlich“
(…) Andreas Hermeyer zeigte schließlich, was alles in seinem Akkordeon steckt, daß er einfach meisterlich beherrscht. (…) (Westfälische Nachrichten, 18. Mai 2004)
„Atemberaubend“
(…) Andreas Hermeyer ist mittlerweile einer der bekanntesten Akkordeonisten überhaupt […] Mit einem Jazz-Stück und dem Vossen-Medley „Im Örgelchen“, ein „Tastenflitzer“, der ins Berlin der 30er Jahre entführt, raubte er den fachkundigen Zuhörern den Atem. (…) (Die Glocke, 6. Mai 2004)
„Virtuos mit unendlich viel Gefühl“
(…) Birgit Noll zitierte aus ihrer [Nathalie C. Barneys] Novelle „Meine Geliebte“. Dazwischen spielte Andreas Hermeyer virtuos und mit unendlich viel Gefühl Akkordeon: wirbelnde Walzer und schräge Besinnungsstückchen. (…) (Neue Westfälische, 26. April 2004)
„Hermeyer´s Akkordeonspiel macht süchtig“
Andreas Hermeyers variationsreiches Akkordeonspiel macht süchtig – Konzert im Schloss Erwitte am 21. Februar 2003 (…)
Er (Andreas Hermeyer) spielte Unterhaltungsmusik wie viele vor ihm. Schubert unterhielt seine Freunde mit seiner Musik. Mozarts Serenaden sollten unterhalten. Mit diesen klassischen Unterhaltungskünstlern hat Andreas Hermeyer eines gemeinsam: Er spielt so anspruchsvoll, so elegant und technisch so präzise, dass er süchtig macht. Man hört genau hin, wie er phrasiert, wie er die Melodien elegant umspielt oder variiert, wie er Walzerseligkeit in Melancholie verwandelt oder mit zarten Klangtupfern uns daran erinnert, dass auch das vordergründig Unscheinbare unsere Beachtung verdient. (…) (Lippstädter Zeitung, 27. Februar 2003)
„Vielfarbiges Klanggemälde“
(…) Das letzte und interessanteste Werk des Abends: Ein Konzert für Streichorchester und Bandoneon des argentinischen Komponisten Astor Piazzolla, dessen Solopart der Lippstädter Akkordeonsolist Andreas Hermeyer übernommen hatte. (…) Ein Spiel mit vielen Klangfarben und schmerzenden Akkorden. Eigenwilliger Rhythmus erklingt neben flirrenden Bewegungen und Tanzrhythmen. In diese Klänge ist das Akkordeon teils integriert, teils schwebt sein Klang über dem Orchester oder erklingt in mehreren Kadenzen solistisch. Andreas Hermeyer und das (um zahlreiche auswärtige Profis erweiterte) Lippstädter Kammerorchester boten dieses Psychogramm südamerikanischer Mentalität in beeindruckender Form. (…) (Lippstädter Zeitung, 10. Februar 2003)
„Eigenwillig und stilsicher“
(…) Ob es nun Musik aus den Vierziger Jahren, den goldenen Fünfzigern oder lateinamerikanische Kompositionen waren, Andreas Hermeyer präsentierte sie stets stilsicher auf eigenwillige Art. Ungewöhnlich und sehr hörenswert war seine Umsetzung des klassischen Big-Band-Sounds für sein Instrument, angeregt durch ein Konzert von Barbra Streisand. (…) (Lippstädter Zeitung, November 2002)
„Jazz in ästhetisch vollendeter Form“
Duo „Handy“ spielte Jazz in ästhetisch vollendeter Form (…) Hermeyer und Hermes aber verzichten auf vordergründige Effekte. (…) Wenn man die Augen schließt, meint man eine ausgewachsene Combo mit einem Virtuosen am Saxophon zu hören. Das liegt vor allem am differenzierten Spiel von Andreas Hermeyer, der seinem Akkordeon immer neue Klangfarben entlockt. (…) (Lippstädter Zeitung, August 2002)
„Hermeyer gibt Konzert der Extraklasse“
(…) Hinhören allein genügte nicht. Hatte der Zuschauer noch vor dem Konzert gewisse Bilder im Kopf, musste er jetzt sämtliche Klischees schnöder Seemannsromantik bemühen, um sich seiner eben noch dagewesenen Vorurteile bewusst zu werden. Diese räumte Akkordeonist Andreas Hermeyer in der Kulturschiene nämlich bereits nach den ersten Klängen aus. An Kaffeehäuser, Pariser Bars und so große Filme ließ sein erstes Soloprogramm „d’accord“ schon eher denken. Hochkonzentriert, dabei jedoch unverkrampft, spielte er Stücke von Charlie Chaplin, der, so Hermeyer, die Musik zu seinen Filmen selbst komponiert hat. Es folgte ein eigens fürs Akkordeon bearbeitetes Medley von Barbara Streisand, Eric Saties „Petit ouverture a Danser“, Franz Grothes langsamer Walzer „Illusion“ aus dem gleichnamigen Film und „Ingas Nocturne“, eine brillante Eigenkomposition Hermeyers. Während der Lippstädter mit seinem Akkordeon beinahe eins zu werden schien, reflektierten die Chromflächen seines sehr teuer anmutenden Instrumentes die bunten Lichter der Bühnenscheinwerfer. Und die gebrochenen Spiegelungen glitten über die Gesichter der begeisterten Zuschauer, wie die Lichter einer Diskokugel. In einem unglaublich rasanten Tempo flogen die Finger seiner rechten Hand über die Tasten des Akkordeons, während die linke Hand des Musikschullehrers fast ebenso schnell die Knöpfe der Bassbegleitung drückte. Zwischendurch erzählte Andreas Hermeyer ebenso interessant wie charmant seinem Publikum jede Menge witzige Anekdoten und Hintergrundinformationen zu Musikern und Stücken. (…) (Westfälische Nachrichten, Juli 2002)
„Ungewöhnlicher Stilmix“
(…) Für ein Akkordeon hat das Repertoire einen eher ungewöhnlichen Stilmix, der nicht in die üblichen Klischees über dies einst so populäre Instrument passt. Hermeyer zeigte meisterhaft, welche Möglichkeiten in der oft verkannten kleinen Schwester der Orgel stecken. Er setzt neue musikalische Akzente (…) (Münsteraner Zeitung, Juli 2002)
„Geläufiges und anmutiges Spiel“
(…) Ein geläufiges und anmutiges Spiel ist das Markenzeichen des Lippstädter Akkordeon-Virtuosen Andreas Hermeyer. (…) Das bewies er auch bei seinem Konzert im Wadersloher Ratssaal. Die Klangmalereien in dem kleinen Stück von der Katze, die gerne Walzer tanzte und sich dabei mit den Mäusen balgte, wird man so schnell nicht vergessen. Die flüchtig dahinhuschenden Musette-Klänge, die die Idylle eines großstädtischen Boulevards oder eines Parks zeichnen und schon im Augenblick ihres Entstehens wieder Vergangenheit werden, dürften die Zuhörer lange im Ohr behalten. Andreas Hermeyer spielte auch einige „Durchhalte-Schlager“ aus der Kriegszeit. Er kommentierte diese gewollt optimistischen Klänge, die das Volk bei Laune halten sollten, ausführlich. (…) Das Konzert endete mit Kompositionen Charlie Chaplins und deutschen Jazz-Schlagern der Nachkriegszeit. Die Zuhörer des voll besetzten Rathaussaals spendeten begeisterten Beifall. (…) (Die Glocke, September 2001)